Hydrocephalus
Eine individuelle Erkrankung
Das Gehirn ist umgeben von einer klaren Flüssigkeit, dem Hirnwasser (Liquor), das rund um das Gehirn und in Flüssigkeitsräumen im Gehirn (Ventrikel) zirkuliert. Das Hirnwasser wird kontinuierlich neu produziert und wieder aufgenommen, sodass bei gesunden Menschen ein Gleichgewicht zwischen Produktion und Resorption besteht. Die Menge des Hirnwassers bleibt also stets in etwa gleich. Bei einem Hydrocephalus wird meist mehr Hirnwasser produziert, als aufgenommen werden kann. Durch das überschüssige Hirnwasser vergrößern sich die Hirnkammern und es kommt zu einem erhöhten Hirndruck.
Für ein solches Ungleichgewicht gibt es unterschiedliche Ursachen. Einige Menschen mit Hydrocephalus werden bereits mit einem Hydrocephalus geboren, andere erwerben ihn erst im Laufe ihres Lebens, beispielsweise nach einer Hirnblutung, als Folge eines Hirntumors oder einer Gehirnentzündung. Auch im Alter kann sich ein Hydrocephalus entwickeln, der so genannte Normaldruckhydrocephalus. Die Ursache des Hydrocephalus und der Zeitpunkt der Diagnose können wiederum natürlich auch das Leben mit Hydrocephalus beeinflussen, da damit auch häufig unterschiedliche Begleiterkrankungen und Symptome einhergehen.
Hydrocephalus Behandlung
Ein Shunt im Kopf
Dieser Shunt leitet das überschüssige Hirnwasser innerhalb des Körpers ab. Die häufigste Form ist der ventrikulo-peritoneale Shunt: Dabei wird das überschüssige Hirnwasser vom Kopf – genauer den Hirnventrikeln – über einen Silikonschlauch in den Bauchraum – das Peritoneum – abgeleitet. Ein Ventil reguliert, wie viel Wasser durch den Katheter abfließen kann.
Mein Leben mit Shunt
Erfahrungsberichte von Hydrocephalus Patient*innen
Wann diese Symptome auftreten, ist allerdings sehr individuell. Einige leben jahrelang ohne Probleme mit ihrem Shunt, bei anderen muss das Ventil häufiger verstellt werden oder sie benötigen ein neues. Patienten und Patientinnen berichten in Erfahrungsberichten, dass ihnen Kopfschmerzen häufig als Warnsignal dienen: Sind es normale Kopfschmerzen? Oder gibt es Probleme mit dem Shunt in ihrem Kopf? Im Austausch mit anderen Menschen mit Hydrocephalus fällt ihnen dann auf: Andere Betroffene mit Hydrocephalus verstehen diese Situation, denn sie wissen, wie sich die Kopfschmerzen bei Hirndruck anfühlen und können diese Unsicherheiten nachempfinden. So kann der Austausch untereinander helfen, sich nicht mehr so alleine mit der Erkrankung zu fühlen.
#MyHCandME
Eine Fotokampagne für mehr Sichtbarkeit
UNSERE PARTNERSCHAFT
MIT B. BRAUN
B. Braun und MIETHKE - Gemeinsam für ein besseres Leben mit Hydrocephalus
Uns verbindet eine intensive und lange Partnerschaft mit B. Braun auf dem Gebiet der Neurochirurgie. Dabei treibt uns eine gemeinsame Vision an: mit innovativen Lösungen das Leben von Hydrocephalus-Patient*innen auf der ganzen Welt zu verbessern.
Unsere Partnerschaft ist eine spannende Kombination aus der fast 180-jährigen Expertise von B. Braun als eines der weltweit führenden Medizintechnik- und Pharmaunternehmen und unserer Agilität als innovatives Unternehmen und Technologieführer für gravitationsbasierte Shunt-Technologie.
Our strong partner in neurosurgery: