Christoph Miethke nutzte seine Chance! Mit einer öffentlichen Förderung, Unterstützung seines ehemaligen Professors und einer großen Portion Zuversicht gründete er am 01. Juli 1992 sein Unternehmen. Das erste Büro befand sich auf einem ehemaligen Stasi-Gelände im Osten von Berlin. Warum? Dort gab es einen Telefonanschluss, was zu dem Zeitpunkt in Ostberlin längst nicht überall der Fall war.
Die ersten Ventile werden mit viel Kopfzerbrechen, Testen, Verwerfen und Neudenken gebaut und geprüft. Die Ergebnisse der ersten Vorserie eines hydrostatisch arbeitenden Ventils sind vielversprechend, die Idee funktioniert. Also wurde weiter getüftelt und optimiert, sogar auch am Unternehmenslogo, das übrigens abgewandelt bis heute besteht.
Das Patent für das neuartige Ventil wird zugelassen und die Testergebnisse zum DUALSWITCH-Ventil sind gut. Im November wird das Ventil zum ersten Mal auf der MEDICA-TradeFair, der größten Veranstaltung für die Medizinbranche weltweit, in Düsseldorf vorgestellt. Das Ziel: Erklären, überzeugen und verkaufen!
Am 1. Februar 1995 wurde das erste MIETHKE-Ventil in der Berliner Charité implantiert. Der erste von später mehreren Umzügen folgte: Um mehr Platz zu haben, zog das Unternehmen von der Wuhlheide in das Innovations- und Gründerzentrum Adlershof. Innerhalb eines Tages (rekordverdächtig!) wurde alles, inklusive schwerem Maschinenpark, vom einen zum anderen Ort gebracht.
Die Freude über den neuen Reinraum war groß, unser Reinraum damals noch eher klein. Aber wir konnten produktiver und flexibler arbeiten. Mangels Klimanalage wurde die Reinraummontage damals zu einer schweißtreibenden Arbeit. Heutzutage sind die Reinräume im Sommer die wohl kühlsten Arbeitsplätze bei MIETHKE.
Das Jahr der Komplementierung: Unsere Katheter wurden als Medizinprodukt zugelassen, nun konnten die Patient*innen komplett mit einem MIETHKE-Shuntsystem versorgt werden. Die Stimmung im Team war gut, vor allem dann, wenn das Fax klingelte, dann versammelte sich das Team aufgeregt davor, und jubelte, wenn es eine Bestellung war.
In diesem Jahr wurden nicht nur weitere Produkte auf den Markt gebracht, sondern es reifte auch die Erkenntnis, dass es professioneller Produktfotos bedarf. Mit raffinierten Ideen wurde versucht unsere Produkte ins rechte Licht zu rücken. Die Zeiten, in denen Produktfotos draußen im Hof auf einem Blatt Papier gemacht wurden, sind mittlerweile vorbei. Heute haben wir dafür ein professionelles Marketing Team und Produktfotografen.
Die harte Arbeit zahlte sich aus und der Erfolg wurde sichtbar, nach innen und nach außen. Klammheimlich hatte unser CEO Christoph das DSV beim Innovationspreis Berlin-Brandenburg angemeldet und wir haben gewonnen! Zudem mussten wir uns damals an solche Versandmengen, wie hier im Bild, erst noch gewöhnen, nachdem die Vertriebs-Kooperation mit B.Braun Aesculap, die uns bis heute als starker Partner begleitet, an Fahrt aufnahm.
Was unser Geschäftsführer Christoph hier zeigen will, ist nicht überliefert. Aber vielleicht ist es auch einfach nur Begeisterung? Nach einem tollen Start ins neue Jahrtausend kamen im Jahr 2000 viele neue Gesichter zu uns, wir begrüßten sogar unsere erste Auszubildende.
Im Winter 2001 kaufen wir unseren ersten Langdrehautomaten, der mit großer Freude und Ehrfurcht in der Produktion aufgenommen wurde. Mit ihm konnten wir schneller und effizienter produzieren. Zudem hielt uns die Vorbereitung auf die FDA-Zulassung ordentlich auf Trab. Die Köpfe rauchten, die Arbeit war umfangreich, aber schließlich ging es darum unsere Hydrocephalus-Ventile auch auf dem US-amerikanischen Markt anbieten zu können.
Was für ein Geburtstagsgeschenk! Pünktlich zum 10. Geburtstag flattert die FDA Zulassung ins Haus. Die harte Arbeit des letzten Jahres hat einigen von uns sicher ein paar graue Haare beschert und starke Nerven erfordert, doch all die schlaflosen Nächte haben sich gelohnt: Der Weg ist frei, nun auch Patient*innen in den USA mit MIETHKE-Ventilen zu versorgen!
Der Erfolg und die Energie der letzten Jahre gelangten zu neuen Höhen. Nach einem Interview mit unserem CEO Christoph erscheint ein Artikel in der "Welt" mit einem gewagten Ziel. Es zeigt unsere Motivation und ist eine Botschaft an die damals schon etablierteren großen Firmen: Wir sind gekommen, um zu bleiben. Und die Motivation von damals ist bis heute geblieben: Wir arbeiten immer noch jeden Tag daran, die Versorgung von Patient*innen mit Hydrocephalus zu verbessern.
120 Jahre nach ihrer Fertigstellung, nach einer gründlichen und denkmalschutzgerechten Renovierung ab 2003, wurde die Potsdamer Garde-Ulanen-Kaserne unsere neue Heimat. Was die Presse damals "High-Tech im Stall" nannte, ist bis heute unser kreatives Reich. Nur eins hat sich seitdem geändert: Aus ursprünglich 15 Mitarbeiter*innen wurden im Laufe der Zeit über 240, für die die unser Hauptquartier längst zu klein geworden ist.
Ein Fundstück aus unserem Archiv. Das war passiert: Unser Geschäftsführer Christoph hatte es an diesem Tag besonders eilig und in einer unachtsamen Sekunde stand der Hydrant beim Ausparken plötzlich im Weg. Sofort sprizte eine Fontäne vor unserem Haupteingang empor. Ohne groß zu überlegen hat Christoph sich in die Fluten gestürzt und letztendlich den Hydranten besiegt. Geblieben ist eine klatschnasse und witzige Erinnerung und dank des Fotos, können wir uns heute immer noch über die Geschichte amüsieren.
Der Innovationspreis Berlin Brandenburg ist ein gemeinsames Projekt der Länder Berlin und Brandenburg. Jährlich werden mit dem Preis innovative Ideen aus unterschiedlichen Branchen ausgezeichnet. Es war bereits die zweite Auszeichnung für uns in diesem Format. Dieses Mal bekamen wir den Preis für unser verstellbares Gravitiatonsventil proSA. Die Freude war groß, fürs Bild blieben wir dennoch erstmal hochprofessionell zurückhaltend.
Mit guter Laune im Gepäck und tollen Kolleg*innen an der Seite, verschlug es uns zum alljährlichen Betriebsausflug südöstlich von Berlin an den schönen See in Blossin. Das Bild spricht für sich: Trotz guten Wetters wurde bei diesem Ausflug so mancher nass. Selbstgebaute Flöße und Teamgeist sind einfach die perfekte Formel für jede Menge Spaß und schöne Erinnerungen.
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf liegt uns schon lange am Herzen. Daher haben wir uns 2008 entschieden den Weg der "Beruf-und-Familie"-Zertifizierung zu gehen. Die damit verbundenen Richtlinien und Prinzipien haben wir fest in unserer Firmenkultur verankert. Dazu gehören für uns unter anderem flexible Arbeitszeiten, Möglichkeit auf Home-Office, und das Bewusstsein für die unterschiedlichen Bedürfnisse der Mitarbeitenden in unterschiedlichen Familien- und Lebensphasen.
Wir waren mit dabei beim "Tag des offenen Unternehmens" gemeinsam mit über 200 anderen Unternehmen in Brandenburg. Ziel war die Vielfalt und das Potenzial der brandenburgischen Wirtschaft noch bekannter und erlebbar zu machen. Auch unsere Kolleg*innen haben sich sehr darüber gefreut, mit welcher Neugier die Menschen zu uns kamen und haben gerne ihre Arbeit vorgestellt.
Dieses Kunstwerk ist seit 2010 ein nicht mehr wegzudenkendes Detail in unserer Cafeteria. Das Bild der Düsseldorfer Malerin Diana Rattray heißt "Longing", also Sehnsucht. „Ich kann mich daran erinnern, wie der kleine Junge gewesen zu sein. Der Steg als Begrenzung, gleichsam Ende, Einschränkung und gleichzeitig Einladung und Tor in die Welt.“ – sagt Christoph, unser CEO. Und auch heute weckt das Bild Lust auf eine Reise, auf ein neues Abenteuer mit vielen schönen Erlebnissen, finden wir.
In kleiner Runde haben wir zum ersten Mal Expert*innen, Ärzt*innen und Partner*innen unseren Hirndrucksensor, das SENSOR RESERVOIR, vorgestellt. Wir haben ihr Feedback gesammelt, getestet, überlegt und weiter getüftelt. Uns ist es besonders wichtig nicht im stillen Kämmerchen vor uns hinzutüfteln, sondern mit Expert*innen in den Austausch zu gehen und so noch besser zu werden.
Bis heute hat das SENSOR RESERVOIR viele Verbesserungen erlebt und am Ende sogar einen neuen Namen bekommen: M.scio!
Zum 20. Unternehmens-Geburtstag gab es eine große Party. Es war für alle ein wunderbarer Tag voller Erinnerungen und ein Moment der Dankbarkeit an alle gerichtet, die uns in der Vergangenheit unterstützten und an die Idee hinter MIETHKE glaubten. Die Einladung zum Fest bestand gestalteten wir deshalb aus vielen Fotos, die in den vergangenen 20 Jahren gemacht wurden - Momente, die uns zu dem gemacht haben, was wir damals schon waren und heute noch sind!
"We understand the gravity of the situation." - der gemeinsame Imagefilm mit unserem Partner B. Braun Aesculap feierte im Jahr 2013 seine Premiere. Gar nicht so einfach wie gedacht, war es am Ende. Was macht uns als Unternehmen aus? Was zeichnet die Partnerschaft aus? Die Entscheidung, welche Szenen zum Zuge kommen sollten, war nicht leicht. Am Ende ist ein Film entstanden, der immernoch aktuell ist, und der bis heute wiederspiegelt, wofür wir stehen und was unsere Partnerschaft und uns auszeichnet.
Die Zeit war reif für das proGAV 2.0! Das Vorgängermodell proGAV, unser erstes verstellbares Ventil, wurde bereits 2004 zugelassen. Die Neu- und Weiterentwicklung vereint das bis dato gesammelte Feedback unserer Patient*innen und Anwender*innen. Bei der Markteinführung sind Produktvorstellungen auf Messen für uns sehr wichtig, denn dort können wir die Produkte direkt den Ärzt*innen vorstellen. Mit Hilfe des nachgebauten Kopfes auf dem heutigen Bild konnte zum Beispiel der neue Verstellmechanismus des proGAV 2.0 live vor Ort getestet werden.
Weil wir immer mehr Platz brauchten, kam 2015 die Rote Kaserne, liebevoll RoK genannt, als Produktionsstandort dazu. Das Gebäude wurde 1892 gebaut, als Reithalle und später als Sporthalle genutzt, dann lange vergessen - bis wir es gekauft und komplett saniert haben. Beim Richtfest konnten alle Kolleg*innen das Gebäude das erste Mal besichtigen. Damals war viel Phantasie nötig, um sich vorzustellen, wie unsere RoK einmal aussehen soll. Heute ist die RoK eine moderne Produktionshalle und für viele Kolleg*innen der tägliche Arbeitsplatz und wird sogar durch Neubauten seit Mai 2022 erweitert.
Im Jahre 2010 haben wir ein spannendes Entwicklungsprojekt von unserem Partner B.Braun Aesculap übernommen, wir haben fertig entwickelt und zugelassen. Im September 2015 wurden die ersten SENSOR RESERVOIRE & LESEGERÄTE an deutsche, britische und polnische Kliniken zur Erprobung ausgeliefert. Anfangs lag unser Fokus noch primär auf der Erforschung dieser Technologie, in 2016 haben wir mit vorsichtiger Vermarktung in Anzeigen wie dieser in unseren Prospekten begonnen. Heute kennt man das weiterentwickelte Produkt unter dem Namen M.scio.
Lay back, relax and enjoy your flight! Für unser fünfundzwanzigstes Jubiläum haben wir uns was ganz Besonderes ausgedacht und mit AirMIETHKE, der weltbesten Fluggesellschaft, 450 Gäste zu unserer Party nach Potsdam geholt. Getreu unserer Fußballbegeisterung gab es natürlich eine kleine Challenge mit großem Finale. Passend dazu hat unsere famose Kabinencrew Leckerbissen serviert und nach sicherer Landung wurde bis in die Morgenstunden gefeiert.
"We understand the gravity of the situation." Mit diesem Slogan verkaufen wir seit 2013 gemeinsam mit unserem Partner B. Braun unsere Hydrocephalusventile auf der ganzen Welt. 2018 gab es für diese Kampagne ein Foto-Shooting: Dem Leitsatz folgend haben wir die Welt auf den Kopf gestellt und einen bildlichen Perspektivwechsel hergestellt. Es ist nicht alles so wie es scheint, die Bilder wurden nämlich von oben aufgenommen und alle Verrenkungen der abgebildeten Personen wurden auf dem Boden liegend umgesetzt, um das Bildmotiv und den Effekt zu erreichen.
Neues Logo, neues Glück? Warum eigentlich? Unser altes Logo war 27 Jahre lang unverkennbar das unsere. Aber es hat im Alltag einige Herausforderungen mit sich gebracht. Der Firmenname, hochkant geschrieben, ist nicht so gut lesbar und wurde deshalb oft "richtig herum" gedreht. Außerdem war "MIETHKE" beim Verkleinern oft schwer zu lesen. Ein paar Änderungen mussten vorgenommen werden und so erstrahlt unser Logo seit 2019 groß und klar erkennbar in neuem Glanz.
Wie überall war unser Jahr 2020 durch die Corona-Pandemie und die vielen neuen Fragen und Unsicherheiten geprägt. Wie gehen wir im Unternehmen mit der Situation um? Was braucht es, damit sich unsere Mitarbeitenden selbst und gegenseitig schützen können? Wie können wir die Mitarbeitenden unterstützen private Belange, Homeoffice und alle anderen Herausforderungen im Alltag unter einen Hut zu bringen? Schnell wurde ein Krisenstab eingerichtet, um tagesaktuell auf alle Fragen, Veränderungen und Fragen zu reagieren. Damit sind wir am Ende glücklicherweise gut gefahren und durchgekommen.
Unsere Kolleg*innen aus dem Handwerk haben uns einen kleinen Streich gespielt! "Leute, das passt hier alles nicht!" - so oder so ähnlich beschrieben flatterte eine E-Mail mit diesem Bild in unsere Postfächer hier im Marketing. Für einen kurzen Moment hatten sie uns erwischt! Ziel der Aktion war nicht dieser schiefe Buchstabensalat im Bild, sondern endlich ein schönes Branding über der Tür zu unserem Hauptgebäude. Ob Besucher*innen, Bewerber*innen, interessierte Potsdamer*innen: Immer wieder kam die Frage auf, welches Unternehmen dort sitzt. 2021 wurde geplant und geliefert. Ein paar Tage mit ein bisschen Fluchen und großer Handwerkskunst hat es gebraucht, bis alle Buchstaben am richtigen Platz hingen. Seitdem kann man uns viel leichter finden und auch von draußen sehen was drin ist im Gebäude!
MIETHKE ist 30. Yippie! Wir freuen uns sehr darüber was hinter uns liegt und freuen uns sogar noch mehr darauf was vor uns liegt. Deshalb: Auf die nächsten 30 Jahre mit allen bekannten und zukünftigen Mitstreiter*innen.